Die Raspberry Pi Foundation hat auf das ständig steigende Angebot an stärkeren Einplatinenrechnern reagiert und mit dem Raspberry Pi 2 überraschend eine überarbeitete Variante ihres Kleinrechners vorgestellt. Gleich 4 Kerne statt einem und 1GB Arbeitsspeicher statt bisher 512MB bietet der Neue.
Auf der Platine ist mit dem BCM2836 ein neues SoC verbaut, dessen vier Kerne mit 900MHz getaktet sind. Als Grafikchip kommt nach wie vor ein Videocore IV zum Einsatz.
Ansonsten ist die Platine identisch mit dem Modell B+, sie verfügt über 4 USB2.0-Anschlüsse, einen HDMI-Port und eine 100MBit Ethernet-Schnittstelle. Auch die Abemssungen sind identisch, sodass bereits vorhandene Gehäuse für den B+ auch mit dem neuen Modell verwendet werden können.
Durch die stärkere Hardware ist es jetzt auch möglich, Ubuntu auf dem Raspi laufen zu lassen. Ein entsprechendes Image steht bereits zum Download bereit. Ausserdem haben die Raspberry Pi Foundation und Microsoft auch eine angepasste Windows 10-Version angekündigt (siehe auch hier).
Der Raspberry Pi 2 ist ab sofort zum Preis von 35,- Dollar erhältlich. In Deutschland ist er derzeit bei den grossen Versandhändlern wie Conrad oder Pollin noch nicht verfügbar, bei Electronic Watterott ist er zum Preis von 38,95 bestellbar. Die Raspberry Pi Foundation gibt als offizielle Distributoren RS Components und element 14 an. Bei RS Components kann man allerdings offiziell nur als Geschäftskunde bestellen und bei element 14 wird der RPi2 als "Out of stock" gelistet. Die Verfügbarkeit wird sich aber sicher schnell verbessern.
Mit dem neuen Modell ist der Raspi technisch im Vergleich mit anderen Einplatinenrechnern wie dem Banana Pi, Orange Pi oder dem Odroid C1 wieder konkurrenzfähig. Einige davon können zwar mit Gigabit-Ethernet oder gar einer SATA-Schnittstelle punkten, aber die grössten Kritikpunkte waren definitiv der realitv langsame Prozessor und der kleine Arbeitsspeicher. In den letzten Monaten war durch die starke Konkurrenz im Markt hauptsächlich die grosse und sehr aktive Entwickler-Community als Kaufargument für den Raspberry Pi angeführt worden. Nachdem die technischen Spezifikationen jetzt wieder vergleichbar mit anderen Boards sind, werden sich deren Hersteller sehr anstrengen müssen, um sich ihren Marktanteil auch weiterhin sichern zu können.
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