Der Raspberry Pi ist ein tolles Spielzeug mit vielen Einsatzgebieten, unter anderem das Streaming von Mediendateien im Heimnetzwerk oder aus dem Internet beherrscht er hervorragend. Einzig die Soundqualität des Onboard-Chips dürfte anspruchsvolle Hörer nicht zufriedenstellen. Mit den HifiBerry-Erweiterungsplatinen verwandeln Sie Ihren RPi in einen hochwertigen Mediaplayer, der ohne Probleme Abtastraten von 192 kHz bei 24 Bit verarbeitet. Den HifiBerry gibt es in verschiedenen Varianten: HifiBerry DAC für die älteren RPi-Modelle, HifiBerry DAC+ für die Modelle A+, B+ und B2. Zusätzlich gibt es den HifiBerry Digi und Digi+, diese verfügen nicht über einen Digital-Analog-Wandler, sondern erweitern den RPi um je einen koaxialen und einen optischen Digitalausgang.
Die Firma HifiBerry hat mir freundlicherweise 2 Testgeräte zur Verfügung gestellt, je einen HifiBerry DAC und einen HifiBerry DAC+. Nachfolgend erkläre ich zunächst den Einbau und in einem weiteren Tutorial die Konfiguration für Volumio, demnächst folgt dann auch noch ein Vergleichstest mit dem Onboard-Soundchip und einer USB-Soundkarte.
Wenn Sie einen Raspberry Pi A oder B und den dazu passenden HifiBerry DAC besitzen, lesen Sie bitte hier weiter, die Anleitung für die Montage des HifiBerry DAC+ auf einem Raspberry Pi A+, B+ oder 2B finden Sie hier.
Der HifiBerry DAC ist kompatibel zu den älteren Raspberry Pi-Modellen A und B. Da auch diese - trotz schwächerer Rechenleistung und kleinerem Arbeitsspeicher - sehr gut als Streaming-Client, z.B. mit Volumio, geeignet sind, ist auch für sie die Ausrüstung mit einem hochwertigen DAC interessant.
Für den Anschluss wird die P5-Schnittstelle auf dem RPi benötigt. Diese sollte eigentlich auf allen A- und B-Modellen vorhanden sein, lediglich bei einigen sehr alten Boards der Revision 1 fehlt sie komplett. Daher zur Sicherheit erst kontrollieren, ob Ihr Modell über die Schnittstelle verfügt (im Bild rot markiert):
Wenn die benötigte Schnittstelle vorhanden ist, erfüllt Ihr RPi die Voraussetzungen für den HifiBerry DAC. Um ihn allerdings anschliessen zu können, muss die P5-Schnittstelle noch mit einem 8 Pin-Header versehen werden, der auf dem Board verlötet werden muss:
Das klingt erstmal schlimmer, als es wirklich ist, mit einem bisschen handwerklichen Geschick und einem möglichst feinen Lötkolben sollte das zu schaffen sein. Der mitgelieferte Header wird also von der Oberseite auf die Platine gesteckt und dann von unten verlötet:
Nach dem Löten befestigen Sie noch den mitgelieferten Abstandhalter mit der passenden Mutter an der entsprechenden Bohrung auf der Platine:
Zum Abschluss müssen Sie dann nur noch den HifiBerry DAC auf den Header aufstecken und mit der Kunststoffschraube auf dem Abstandhalter fixieren:
Damit ist die Hardware-Einrichtung abgeschlossen. Verbinden Sie die Ausgänge des HifiBerry DAC mit Ihrer Stereoanlage und starten Sie den Raspberry Pi. Je nach verwendetem Betriebssystem müssen Sie eventuell noch einige softwareseitige Einstellungen vornehmen. Die Einrichtung unter Volumio erkläre ich hier.
Der HifiBerry DAC+ ist kompatibel zu den neueren RPi-Modellen A+, B+ und 2B. Der Einbau ist noch einfacher als beim HifiBerry DAC, alle benötigten Anschlüsse sind bereits auf dem Board enthalten, das Löten des zusätzlichen Headers entfällt also:
Zur Montage des HifiBerry DAC+ müssen Sie also nur die mitgelieferten Abstandhalter in den entsprechenden Bohrungen des RPi verschrauben:
Anschliessend können Sie den HifiBerry DAC+ einfach auf die GPIO-Leiste des RPi aufstecken und mit den beiliegenden Schrauben auf den Abstandhaltern fixieren:
Damit ist die Installation der Hardware abgeschlossen. Verbinden Sie die Ausgänge des HifiBerry DAC mit Ihrer Stereoanlage und starten Sie den Raspberry Pi. Je nach verwendetem Betriebssystem müssen Sie eventuell noch einige softwareseitige Einstellungen vornehmen. Die Einrichtung unter Volumio erkläre ich hier.
Internetradio aus Ikea-Bauteilen
Volumio: Equalizer zur Klangregelung installieren
Über SSH auf andere Rechner zugreifen
Raspberry Pi - Audioqualität mit verschiedenen DACs
Volumio für den HifiBerry konfigurieren
OSMC auf dem Raspberry Pi installieren
Volumio auf dem C1 installieren
Retro Pie - der RPi wird zur Spielkonsole
Odroid C1 - Erste Schritte unter Ubuntu
Impressum/Disclaimer | Powered by CMSimple | Template by CMSimple | Login
Kommentare: 0